Entwicklung der Römerbergschule
Die erste Schule von Roden entwickelte sich im 17. Jahrhundert und war, wie es zur damaligen Zeit üblich war, eine Pfarrschule. Der Unterricht lag in der Hand des Pfarrers, der später auch den Lehrer einstellte.
In einer Urkunde von 1681 taucht zum ersten Mal eine Bemerkung über den Pfarrer und Schullehrer Simonis aus Roden auf. In einem Visitationsbericht von 1739 wird von einer Schule in Roden gesprochen, die allerdings schlecht besucht werde. Beim Übergang unseres Gebietes an die preußische Verwaltung im Jahre 1815 gab es in Roden eine einklassige Schule.1819/1844 besuchten bereits 258 Kinder diese Schule, so dass die Einrichtung einer dritten Klasse notwendig war. 1858 wuchs die Schülerzahl auf 440 Kinder und eine vierte Klasse folgte. 1875 wurden schon 562 Kinder in fünf Klassen unterrichtet. Diese Schule wurde bis 1879 von Lehrer Georg Mathieu geleitet. Die Aufwärtsentwicklung der Schüler- und Klassenzahlen schritt fort und erreichte 1917 ihren Höhepunkt mit 1792 Schülern in 28 Klassen. Das älteste Rodener Schulgebäude stand 1791 neben der früheren Kirche am Marktplatz. 1874 wurde ein neues Schulhaus in der Schulstraße erbaut. Nach der Eingemeindung Rodens in die Stadt Saarlouis 1907 errichtete diese von 1912 – 1913 ein neues Schulhaus mit 12 Sälen und Turnhalle in der Römerstraße. Dieses Gebäude wurde im zweiten Weltkrieg 1944 völlig zerstört.
1923 wurde das mittlerweile auf 28 Klassen angewachsene Schulsystem in ein Knaben- und ein Mädchensystem getrennt. Mit dem Bau der heutigen Römerbergschule wurde im Jahre 1950 begonnen und 1952 erfolgte die Einweihung. Der Bürgermeister gab der Schule den Namen „Römerbergschule“.
Infolge anwachsender Schülerzahlen entstand ein Platzmangel, so dass ein Erweiterungsbau errichtet werden musste, der 1958 bezugsfertig war. Hinzu kamen 1959 neue Sportanlagen hinter der Schule.
Bedingt durch stetig anwachsende Schülerzahlen wurde 1961 ein drittes Schulgebäude, die Binshofschule in der Bachstraße, eingeweiht. An der Römerbergschule verblieben nach einer Neuaufteilung der Schulbezirke noch 560 Buben, die von 13 Lehrpersonen in 13 Klassen unterrichtet wurden. Am 27.01.1970 erhielt unsere Schule offiziell den Namen Volksschule Römerberg, der auf Grund einer landesweiten Neuordnung des Schulsystems 1970/71 umgeändert wurde in „Grundschule Römerberg“. Zu Beginn des Schuljahres 1979/80 erfolgte wiederum eine schulorganisatorische Änderung. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle Schulneulinge in der Grundschule Römerberg eingeschult. Durch die Senkung der Klassenmesszahl auf 25 Schüler im Jahre 1985/86 wurde es erforderlich, im Keller 2 Notklassenräume einzurichten, die 1988 von der Stadt Saarlouis als vollwertige Klassensäle ausgebaut wurden. Die letzten baulichen Maßnahmen waren die Erneuerung des Sportplatzes hinter der Schule und die kinderfreundlichere Ausgestaltung der beiden Schulhöfe.
Frühere Lehrer und Rektoren
1. Lehrer | Mathieu | Georg | 1827-1879 |
Hauptlehrer | Kiefer | Johann | 1879-1886 |
Hauptlehrer | Moritz | 1886-1898 | |
Rektor | Prümm | Matthias | 1898-1926 |
Rektor | Kiefer | Johann Peter | 1926-1928 |
Rektor | Caspars | Johann | 1928-1932 |
Rektor | Wagner | Nikolaus | 1932-1936 |
Rektor | Hohenschurz | Nikolaus | 1936-1944 |
Fräulein | Hau | Johanna | 1945-1948 |
Direktor der Volksschule | Luxenburger | Nikolaus | 1948-1955 |
Rektor | Lück | Josef | 1955-1956 |
Konrektor | Darimont | Josef | 1956-1957 |
Rektor | Görg | Matthias | 1957-1980 |
Rektor | Siersdorfer | Alois | 1980-1998 |
Rektor | Loyo | Werner | 1998-2005 |
Konrektorin | Bühring | Annette | 2005-2006 |
Rektor | Wegmann | Cornell | 2006-2012 |
Konrektor | Wahner | Stefan | 2012-2013 |
Rektorin | Notzon | Yvonne | 2013- |